Mein Erfahrungsbericht zur Tattooentfernung mittels Laser geht in die zweite Runde!
Nachdem ich in einem vorherigen Artikel bereits von meinem ersten Termin beim Tattoo-Lasern in der Vorberg Klinik berichtet habe, geht es in diesem Artikel weiter mit meinen Erfahrungen zur Abheilung und den Veränderungen der Tätowierung.
Die Abheilung nach dem Lasern
Eigentlich hätte der Verband nach Rat des Arztes mindestens zwei Tage auf der behandelten Tätowierung bleiben müssen. Leider löste er sich schon vorher ab, sodass ich ihn insgesamt nur knapp 30 Stunden getragen habe. Da die Haut an den Stellen wo das Klebeband saß arg gereizt und gerötet war, habe ich darauf verzichtet einen neuen Verband anzulegen.
Unter dem Verband war die Tätowierung grünlich verfärbt. Die Färbung ist auf die antibiotische Salbe zurück zu führen und ließ sich nur sehr schwer abwaschen.
Nach dem Waschen trug ich meine übliche Tattoo-Pflegecreme auf, da ich Bepanthen Wundsalbe nicht gut vertrage. Diese hatte der Arzt empfohlen, jedoch reagiert meine Haut mit dicken Eiterpocken auf die reichhaltige und wollwachshaltige Wundsalbe von Bepanthen.
Veränderungen nach dem Lasern
Tag 2 nach der Laserbehandlung: Eine Veränderung kann ich an der Tätowierung noch nicht feststellen. Das ist aber auch normal. Der Laser sprengt die Kapsel auf, in der die Farbpigmente sitzen. Nun müssen die Farbpigmente vom Körper abgetragen werden. Das dauert seine Zeit und es ist völlig normal, dass die Tätowierung noch aussieht, wie vor der Behandlung. Die Tätowierung ist immer noch etwas berührungsempfindlich und juckt. Sie heilt also immer noch genau so ab, wie eine frische Tätowierung. Ein Wundschorf hat sich jedoch nicht gebildet
Tag 3 nach der Laserbehandlung: Ich bin mir nicht sicher, ob die grünliche Färbung immer noch auf die antibiotische Salbe zurück zu führen ist oder ob es ein Hämatom unter der Tätowierung ist. Mein Freund sagte heute zu mir: „Das Tattoo sieht viel intensiver aus, als vor dem Stechen.“ Er hat recht, ich bin sehr neugierig, wie es weiter geht. Berührungsempfindlich ist es inzwischen jedoch nicht mehr.
Nach wenigen Wochen ist die grünliche Verfärbung ganz verschwunden und man kann deutlich erkennen, dass die Tätowierung sich aufgehellt hat.
Ein neuer Laser-Termin muss geplant werden
Zugegeben – ich habe den zweiten Laser-Termin unnötig lang vor mir her geschoben. Eigentlich sollten acht Wochen zwischen zwei Behandlungen liegen. Jedoch gehe auch ich wesentlich lieber zum Tätowierer, als zur Tattooentfernung und so liegen inzwischen über zehn Wochen zwischen dem ersten und dem zweiten Termin.
Zum Glück muss man einen Termin zur Tattooentfernung nicht so weit im Voraus planen, wie einen Tattootermin. Die Behandlung nimmt wesentlich weniger Zeit in Anspruch, als das Anfertigen einer Tätowierung. So hat die Klinik immer kurzfristig Termine zur Verfügung. Ich habe freitags dort angerufen und direkt einen Termin für Montag bekommen.
Der 2. Termin und die Schmerzen
Natürlich war ich bei meinem 2. Termin wesentlich entspannter, denn ich wusste, was mich erwartet. Wirklich unangenehm finde ich beim Lasern immer nur die ersten 1-2 Minuten. Danach ist die Haut durch die zugeführte Kaltluft so stark gekühlt, dass man den Laser fast gar nicht mehr wahr nimmt. Jammerschade, dass diese Technik uns Tätowierern nicht zur Verfügung steht 😉
Glücklicherweise ist unsere Haut beim Thema Lasern nicht so nachtragend, wie beim Tätowieren. Viele Kunden wissen zu berichten, dass das Nachstechen einer Tätowierung schmerzhafter ist, als die erste Sitzung. Das kann ich von meiner zweiten Laserbehandlung nicht behaupten. Es war genau so unangenehm, wie beim ersten Mal.
Bei dieser Sitzung wählte Dr. Vorberg eine andere Frequenz für den Laser, weil er mit dem Ergebnis meiner abgeheilten Laserbehandlung nicht so zufrieden war. Rottöne sind immer etwas komplizierter zu entfernen, so muss man im Zweifel ein bisschen experimentieren, bis das Ergebnis zufriedenstellend ist. Gemerkt habe ich von der veränderten Einstellung jedoch nichts.
Nach der Behandlung
Auch in diesem Fall bekam ich wieder eine antibiotische Salbe und einen Verband.
Die einzige Veränderung, die ich bereits gesehen habe ist, dass sich dieses mal die angekündigten Bläschen auf der Tätowierung gebildet haben. Wahrscheinlich war die gewählte Frequenz tatsächlich intensiver und das Ergebnis wird nach dieser Behandlung deutlicher.
Auch in diesem Fall werde ich nicht, wie von Dr. Vorberg empfohlen, Bepanthen Salbe benutzten, da ich diese nicht gut vertrage. Dieses Mal verwende ich die Tattoosalbe von Balmtattoo und da Balmtattoo auch eine Lasersalbe im Programm hat, werde ich diese für die 3. Behandlung bestellen.
Wenn du Fragen zum Lasern hast oder auch eine Behandlung in der Vorberg Klinik in Schwelle wünschst, schreibe mir gern eine Mail!
4 Kommentare
Kommentieren →[…] Das Thema Lasertechnik und Tattooentfernung mittels Laser war gefühlt der größte Schwerpunkt der Veranstaltung. In der Mittagszeit gab es eine Pause, der eine Live-Laser-Session voraus ging. Das Krankenhaus zeigte seinen Picosure Laser in Anwendung bei drei Patientinnen, die ihre Tätowierung loswerden möchten. Für mich war die Anwendung des Lasers keine neue Erfahrung, schließlich lasse ich mir selbst zur Zeit ein Tattoo mittels Laser entfernen. Den Erfahrungsbericht dazu liest du hier. […]
Hallo liebe Esther 🙂
Ich würde gerne wissen wie viel denn genau eine laserbehandlung kosten würde? Ich dachte erst an ein Cover up , aber in meinem Fall wahrscheinlich nicht möglich. 🙁 deswegen überlege ich ob ich lasern lasse. LG Michelle
Hi Michelle, ich gehe mal davon aus, dass die Preise auch im Laserbereich gestiegen sind. Damals waren es 80€ pro Sitzung, aber das war vor Corona, der Inflation und so weiter…
Liebe Grüße
Esther
Hallo Esther, gibt es ein Update? Vielleicht sogar mit Foto, LG Kathi